Fragen zur Energieberatung

Wenn Du eine energetische Sanierung oder einen Neubau planst und dabei staatliche Fördermittel, wie die KfW- oder BAFA-Förderungen*, in Anspruch nehmen möchtest, führt der Weg nicht an uns vorbei.

  1. Fördermittelbeantragung
    Für KfW-Programme wie Effizienzhaus 40, 55 oder Einzelmaßnahmen ist eine Bestätigung durch einen Energieberater erforderlich.
    Der Energieberater erstellt die Bestätigung zum Antrag (BzA) und die Bestätigung nach Durchführung (BnD), ohne die eine Förderung nicht ausgezahlt wird. Besonders bei der Förderung von erneuerbaren Energien (EE-Klasse) oder Sanierung ist ein Energieberater Pflicht.
  2. Berechnung der Einsparpotenziale
    Ein Energieberater analysiert dein Gebäude und erstellt einen Sanierungsfahrplan (iSFP).* Er zeigt auf, welche Maßnahmen den größten Effekt auf Energieeinsparung und Wirtschaftlichkeit haben.
  3. Qualitätssicherung
    Der Energieberater stellt sicher, dass alle Maßnahmen fachgerecht umgesetzt werden und die geplanten Energieeinsparungen tatsächlich erreicht werden.
    Er prüft Baupläne, Materialauswahl und die Umsetzung durch Handwerksbetriebe.
  4. Erstellung von Nachweisen und Zertifikaten
    Ausstellung eines Energieausweises nach Sanierung oder Neubau.
    Dokumentation der Einhaltung der KfW- oder BAFA-Förderkriterien.
  5. Vermeidung von Fehlern
    Durch eine professionelle Planung können teure Fehler und ungeeignete Maßnahmen vermieden werden. Ein falsch geplantes oder mangelhaft ausgeführtes Sanierungskonzept kann dazu führen, dass die gewünschten Einsparungen nicht erreicht werden oder Schäden (z. B. Schimmelbildung) entstehen.

Unterm Strich:
Wir sind zwingend notwendig, wenn du eine KfW-Förderung oder andere staatliche Fördermittel beantragen möchtest. Darüber hinaus sorgen wir für eine wirtschaftliche und fachgerechte Umsetzung deiner Sanierung oder deines Neubaus.

Ein Wärmeschutznachweis ist ein bautechnischer Nachweis, der belegt, dass ein Gebäude die gesetzlichen Anforderungen an den Energieverbrauch und die Wärmedämmung erfüllt. Er ist Pflicht für alle Neubauten sowie bei umfangreichen Sanierungen nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG).

Eine detaillierte Wärmebrückenberechnung analysiert Wärmeverluste an kritischen Stellen eines Gebäudes, um die Energieeffizienz zu verbessern und Schimmelbildung zu vermeiden. Wärmebrücken sind Bereiche, an denen die Wärme schneller nach außen gelangt als durch die restliche Gebäudehülle (z. B. Fensteranschlüsse, Balkone, Gebäudeecken).

Die Heizlastberechnung bestimmt die Menge an Heizleistung (in kW), die notwendig ist, um ein Gebäude oder einen Raum auch an den kältesten Tagen des Jahres auf einer bestimmten Wohlfühltemperatur (z. B. 20°C im Wohnraum) zu halten.
Sie wird nach DIN EN 12831 durchgeführt und ist essenziell für die korrekte Dimensionierung der Heizungsanlage.

  1. Der Blower-Door-Test ist seitens der KFW vorgeschrieben. Sollte das Gebäude zum Beispiel über eine sehr gute Anlagentechnik (z.B. PV-Anlage mit Wärmepumpe) verfügen, ist es auch möglich, dass trotz der Nichteinhaltung des Grenzwert der KFW Standard      immer noch eingehalten wird. Die Grenzwerte sind wie folgt definiert:
    • Gebäude ohne Lüftungsanlage: 3,00 h-1
    • Gebäude mit Lüftungsanlage: 1,50 h-1
    • Erfahrungswerte bei den meisten Gebäude liegen zwischen 0,60h-1 – 1,20h-1
  2. Der Blower-Door-Test ist neben der gesetzlichen Notwendigkeit auch eine sinnvolle Qualitätssicherung in Gebäude. Zum Beispiel die Folie im Dach wurde nicht richtig verklebt. Wenn der Blower-Door-Test vor den Trockenbauarbeiten durchgeführt wird, kann der Kunde bzw. dessen Firma hierzu noch nacharbeiten. Sollte zum Beispiel ein solches Problem nicht entdeckt werden, kann über die laufenden Jahre erhebliche Bauschäden im Dachbereich auftreten.

Serielles Sanieren bedeutet, dass ein Gebäude mit maßgeschneiderten, vorgefertigten Dämmelementen modernisiert wird. Zuerst wird das Gebäude mit einem 3D-Scan genau vermessen. Danach werden Fassaden- und ggf. Dachelemente in einer Werkstatt passgenau hergestellt und später vor Ort einfach montiert – ähnlich wie bei einem Baukastensystem.

Wichtig: Jedes Gebäude bekommt individuell angepasste Dämmteile, es müssen also nicht mehrere Häuser exakt gleich saniert werden. Der Vorteil: schnellere Sanierung, weniger Baustellenlärm & hohe Energieeinsparung!

Bevor ein Gebäude mit vorgefertigten Dämmelementen modernisiert werden kann, muss es exakt vermessen werden. Dafür wird ein digitales 3D-Aufmaß erstellt, das Unebenheiten in der Fassade erkennt.

Wie funktioniert das?
Mit speziellen Laserscannern oder 3D-Kameras wird eine detaillierte Punktwolke des Gebäudes aufgenommen. Diese Daten dienen als Grundlage für die Planung der vorgefertigten Fassadenelemente.

Wichtig zu wissen:
Das digitale Modell hilft bei der individuellen Anpassung der Fassadenelemente, muss aber nicht zwingend direkt für die maschinelle Fertigung genutzt werden.

Vorteile:
– Hohe Messgenauigkeit
– Passgenaue Fassadenelemente
– Schnellere & effizientere Sanierung 🚀