1. Geometrische Wärmebrücken
Geometrische Wärmebrücken entstehen an Bereiche der thermischen Gebäudehülle, an denen das Verhältnis zwischen Wärmeaufnahme und Wärmeabgabe stark abweicht. Eine typische geometrische Wärmebrücke stellt die Außenwandecke dar. Die wärmeaufnehmende Oberfläche ist im Verhältnis zur wärmeabgebenden Oberfläche gering. Weitere geometrische Wärmebrücken sind zum Beispiel die Innenwandecken, Änderungen der Wanddicke und Wandversätze.
2. Materialbedingte Wärmebrücken
Diese Art von Wärmebrücken entsteht an Konstruktionen mit verschiedenen Materialien und somit an Details mit Änderung des materialspezifischen λ -Wertes. Diese Wärmebrücken sind zum Beispiel Stahlbetonstützen in Außenwänden, Anschluss von Fachwerkwänden und Ringanker in Traufebereichen.
3. Kombination aus diesen beiden Wärmebrücken
Die am häufigsten vorkommenden Wärmebrücken sind eine Mischung aus materialbedingten und geometrischen Wärmebrücken. Hierzu zählen Sockelanschlüsse, Geschossdeckenanschlüsse, Traufe, Ortgang, sowie der Fenster- und Türenanschlüsse.