Heizung tauschen? ganz sanieren ?

Nur die Heizung tauschen – oder gleich das ganze Haus fit machen?

Im Rahmen der energetischen Gebäudesanierung stehen Eigentümer vor einer zentralen Entscheidung:
Beginne ich mit Einzelmaßnahmen und lasse mir einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellen, oder strebe ich gleich eine umfassende Sanierung zum KfW-Effizienzhausstandard an?

Beide Wege sind förderfähig – aber in Bezug auf Wirtschaftlichkeit, Förderhöhe, Aufwand und langfristigen Nutzen gibt es dann doch den ein oder anderen Unterschied.

Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) ist ein Instrument, um die energetische Sanierung schrittweise und strategisch zu planen.

Er wird von einem Energie-Effizienz-Experten ( Energieberater ) erstellt und enthält:

  • den aktuellen energetischen Zustand des Gebäudes
  • empfohlene Einzelmaßnahmen (z. B. Fenster, Dach, Heizung)
  • eine zeitliche und wirtschaftliche Reihenfolge

Vorteile:

  • Übersichtliche Maßnahmenplanung in kleinen Etappen
  • Geringerer Planungsaufwand
  • Schnellere Umsetzung

Aber: Die großen Vorteile liegen oft im Effizienzhaus!

  • Tilgungszuschuss (bis zu 45 % je nach Klasse und Boni)
  • Zinsvorteil durch günstige KfW-Konditionen
  • Maximaler Kreditbetrag pro Wohneinheit: bis zu 150.000 €
  • Verbesserte Energieeffizienz, Klimabilanz und Immobilienwert

Meine Meinung:

Beides hat seine Berechtigung.
Der iSFP eignet sich als strategischer Einstieg in die energetische Sanierung, besonders bei vorsichtigen oder budgetorientierten Kunden.

Das Effizienzhaus hingegen, finde ich, ist die wirtschaftlichere und nachhaltigere Lösung, WENN die Voraussetzungen passen.

Professionelle Beratung ist dabei entscheidend – nicht nur wegen der Förderlogik, sondern auch zur richtigen Maßnahmenreihenfolge, Optimierung von Synergien und Einhaltung von Fristen und technischen Anforderungen.

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